Die Abfahrt nach Berlin begann mit dem EC Wawel um 7:36Uhr und endete nach zwei Stunden Zugfahrt am Berliner Hauptbahnhof um 9:32Uhr. Die Zugfahrt gestaltete jeder für sich. Manche saßen an einem Fensterplatz und schauten nach draußen, manche hörten Musik von ihrem Handy aus oder ihrem MP3-Player und manche unterhielten sich und genossen die Zeit sich mit anderen aus der Klasse zu unterhalten, was in der Schule vielleicht etwas zu kurz kommt. Nachdem der Zug pünktlich in Berlin ankam, siegen wir voller Vorfreude aus und genossen es die "Berliner Luft" zu atmen. Wir hatten dann eine kurze Freizeit und begutachteten den Bahnhof, an dem wir gerade angekommen waren. Der Bahnhof bestand zum größten Teil aus einer Glasfront und innen ganz viele Rolltreppen und Treppen, die mehrere Etagen miteinander verbunden hatten. In der Mitte waren dann jeweils rechts und links runde, gläserne Fahrstühle, mit denen einige von uns gefahren sind, selbst die, die etwas Angst hatten.

Nach dem Begutachten fing erst der Tag in Berlin richtig an. Aus dem Bahnhofsgebäude raus und ab ins Abenteuer. Einigen fingen schon an die Kamera in den Händen zu halten und ein paar Bilder zu machen. Unseren ersten Weg gingen wir zum Bundeskanzleramt. Gegenüber war dann auch gleich das Paul-Löbe-Haus. Dort mussten wir durch eine Sicherheitskontrolle. Die Mädchen wurden von den Jungs getrennt und wie beim Flughafen wurden die Taschen auf ein Laufband gelegt, die Jacken ausgezogen und mit den Sachen, die man in der Hosentasche hatte, in einer Kiste aufs Laufband gestellt. An einem Monitor konnte man dann sehen, was man bei sich trug. Danach gingen wir nacheinander durch eine "Tür" die an den Seiten, wie in einem Geschäft, Alarmanlagen hatte. Sobald jemand irgendetwas Metallisches an sich hatte, fing es an zu piepsen und man wurde noch einmal abgetastet. Nachdem alle damit durch waren, gingen wir in einen Seminarraum. Dort bekamen wir eine Tasche mit Broschüren und Prospekten. Anschließend machten wir ein Foto mit der Bundestagsabgeordneten Frau Lühmann, die uns danach unterirdisch in den Reichstag führte und unsere Geschichtskenntnisse aufbesserte. Im Reichstag durften wir auf die Kuppel und schauten auf ganz Berlin runter, natürlich wurden wieder Fotos gemacht.


Aus dem Reichstagsgebäude raus, gingen wir an die Spree und zuerst an unseren Grundrechten, sowie ein paar hundert Meter weiter zu unserem von Frau Lühmanns MdB gesponserten Mittagessen, was wir im Restaurant "Die EINS" im Erdgeschoss des ARD-Hauptstadtstudios gegen 12:30Uhr einnahmen. Unser Weg ging an der Spree weiter zum Bahnhof Friedrichstraße. Vor dem Bahnhof war oder ist immer noch ein Gebäude, das auch Tränenpalast genannt wird. Der Tränenpalast war damals ein Grenzübergang, der heute als Sehenswürdigkeit zum Besichtigen zur Verfügung steht. In dem Tränenpalast durften wir dann eine Führung mitmachen. Es wurde uns erklärt, auch anhand von Bildern und Filmen, wie damals die Ein- und Ausreise in die DDR war. Die Ausstellung hatte den Namen: "Grenzerfahrungen. Alltag der deutschen Teilung."


Danach gingen wir durch die Friedrichstraße und Unter den Linden lang, an dem Botschaften vorbei zum Pariser Platz und sahen das Brandenburger Tor vor uns. Unser nächstes Ziel war das Holocaust Denkmal, das an die vielen ermordeten Juden Europas gedenken soll. Über den Weg an der niedersächsischen Landesvertretung vorbei sind wir dann zum Potsdamer Platz so gegen 17:00Uhr gegangen und hatten bis um 18:35Uhr Freizeit. Die meisten aus der Klasse sind in das Shopping-Center Arkaden oder ins Sony-Center gegangen.


Nach der Freizeit sind wir den Rücktritt zum Bahnhof angetreten. Wir sind über den Platz des 18.März und am Brandenburger Tor vorbei, sowie beim Mahnmal für Mauer-Opfer vorbei zum Hauptbahnhof. Bei vielen streikten die Füße ein wenig. Die Rückfahrt begann um 19:24Uhr. Die Rückfahrt war für viele der Höhepunkt an diesem tag, da wir uns alle untereinander über Berlin und die vielen Sehenswürdigkeiten, die wir gesehen haben, unterhalten konnten. In Büchen mussten wir dann in einen anderen Zug umsteigen und Ankunft war in Lüneburg am Bahnhof um 21:32Uhr. Viele waren nicht vor zehn Uhr oder halb elf im Bett, doch leid tat es uns nicht, dass wir nicht pünktlich in unseren Betten lagen, da wir einen wunderschönen Tag mit der Klasse hatten. Einen wunderschönen Ausflug, den wir nach langen vier Jahren endlich wieder gemeinsam unternommen hatten.

Lächeln


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