Elbmarsch-Realschule

Scharnebeck


Liebe Eltern, liebe Freunde und Interessierte unserer Schule, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren!


Der Sommer neigte sich dem Ende, die ersten starken Winde wehen durch das Land und lassen die Blätter fallen und somit ist es nunmehr für mich an der Zeit, Ihnen den zweiten Quartalsbrief zu schreiben.
Was ist in den letzten Wochen in und um unsere Schule passiert?
  • Zunächst einmal sehen Sie bereits an der Anrede, dass sich der Kreis der Leser / Leserinnen dieser Informationen um einige Personen aus dem interessierten Schulumfeld erweitert hat, was mich persönlich sehr freut.
  • Unmittelbar nach dem Beginn des neues Schuljahres haben unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 8 mit viel Spaß und Erfolg eine „Schulolympiade von Scharnebeck" unter Einbeziehung der Hauptschule am Schiffshebewerk durchgeführt (die LZ berichtete), die gleichzeitig die Einführungstage für den neuen 5. Jahrgang beendete.
  • Nachdem der Schulvorstand als letztes noch fehlendes Gremium dem Antrag auf die Einführung einer Ganztagsschule am Beginn dieses Schuljahres zugestimmt hat, konnten wir selbigen offiziell auf den Weg bringen. Über diesen Antrag wird zunächst Mitte November in den politischen Gremien des Landkreises entschieden, anschließend steht noch die Entscheidung aus Hannover aus; wir sehen diesen Prozessen aber mit Optimismus entgegen.
  • Der Schulvorstand arbeitet derzeit an der Verwirklichung eines Schulprogramms, welches dann zu gegebener Zeit als Vorschlag in die Gesamtkonferenz eingehen soll; auf der nächsten Gesamtkonferenz wird zunächst unser Leitbild zur Abstimmung gestellt, welches ebenfalls bindender Teil des Schulprogramms sein wird.
  • Zwei Schüleraustauschgruppen waren im September zu (nach Schüler- und Kollegenaussagen) gelungenen Besuchen in Polen bzw. Frankreich (die LZ berichtete ebenfalls). An dieser Stelle sei den durchführenden Lehrkräften Hr. Peschke / Fr. Braunert (Polen) bzw. Hr. Neugebauer / Fr. Lempelius  (Frankreich) nochmals herzlich für ihr Engagement gedankt, selbiges gilt auch für Hr. Bloeck und Fr. Meincke für die Betreuung der Abschlussfahrt der 10a sowie Hr. Pätow und Fr. Schulz für die Betreuung der Abschlussfahrt der 10d, welche ebenfalls in den ersten Schulwochen durchgeführt wurden.
  • Ebenfalls im September absolvierten insgesamt 7 Studentinnen und Studenten der Leuphana-Universität Lüneburg ihre Schulpraktika zum gegenseitigen Nutzen in unserem Hause und kamen dabei in vielen Lerngruppen „zum Einsatz".
  • Die Elbmarsch-Realschule war ebenfalls durch mich bei zwei Einweihungen vertreten, so konnte Anfang September das Richtfest für unseren Schulzentrumsanbau an der Sporthalle begangen werden, zudem nahmen alle drei Schulformen ebenfalls an der Einweihungsfeier des Erweiterungsbaus der Grundschule Brietlingen auf Einladung des Samtgemeindebürgermeisters Hr. Tödter teil.
  • Turnusgemäß fanden in diesem Quartal die ersten Elternabende ebenso wie die ersten Fachkonferenzen und die erste Sitzung des Schulelternrates statt.
  • Sehr erfreulich ist auch, das erste Klassen begonnen haben, ihre Räumlichkeiten zu sanieren (die Schule bezahlt die Materialien), um ein freundlicheres Lernumfeld in den Klassen zu schaffen; ich danke hiermit nochmals allen daran beteiligten Schülern, Eltern und Kollegen sowie Hr. Böhm für den gezeigten Einsatz im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler.

Eine weitere Neuerung unserer Schule ist in Zusammenarbeit mit dem BRG die Erweiterung unseres Beratungsangebotes durch die Schulpastorin Fr. Dr. Manow, welche sich Ihnen wie folgt vorstellt:

„Seelsorge in der Schule? -  oder: Was macht eigentlich eine Schulpastorin?

In der Schule wird nicht nur Stoff vermittelt, sondern sie ist, gerade auch als Gymnasium, ein "Haus des Lernens", denn die Schüler und Schülerinnen bringen ihren Alltag selbstverständlich mit in die Schule. Dabei sind auch negative Erfahrungen wie zunehmend schwierige Familienverhältnisse und Zukunftsaussichten, Vereinsamung, Streit, Mobbing, Gewalt, Langeweile, Misserfolgserlebnisse, Versagensängste oder eine oft nicht artikulierbare allgemeine Lebensangst. Das kann derart belasten, dass das Miteinander mit anderen Jugendlichen, Freunden, Eltern und Lehrern leidet.
Ein Gymnasium hat nicht nur den Auftrag, den Schülern und Schülerinnen das Rüstzeug für die Studierfähigkeit zu vermitteln, sondern Ziel des Lernens ist wie in anderen Schulen auch die Persönlichkeitsentwicklung der Heranwachsenden. Eine personale und eine soziale Kompetenz werden in unserer Gesellschaft zunehmend wichtiger.
Als Schulpastorin möchte ich die jungen Menschen begleiten auf ihrer Suche nach Lebenssinn und christlichen Werten, in ihren Fragen nach ethischen Normen und Werten, in ihren Ängsten vor einer ungewissen Zukunft, in Gefährdung durch Alkohol und Drogen.

Unsere Schüler und Schülerinnen sind Menschen auf dem Weg, die Fragen stellen, nach Antworten suchen, Wertmaßstäbe entwickeln, eigene Meinungen und Standpunkte finden und so Orientierung gewinnen.
Religionsunterricht und Seelsorge sind Orte in der Schule, an denen diese Fragen ihren Raum und ihren Platz haben. Oft schleppen unsere Schüler und Schülerinnen unverarbeitete Dinge aus ihrer Vergangenheit mit sich herum, die sie nicht verstanden haben. Manchmal sind sie damit allein gelassen. Hier kann die Schulpastorin mit Rat und Tat zur Seite stehen und zu einer Vertrauensperson werden, besonders auch weil sie zum Schweigen verpflichtet ist und ihr anvertraute Dinge nicht an Dritte weitergeben darf.
Nun besteht die Zielgruppe einer Schulpastorin nicht nur aus Schülern und Schülerinnen, sondern ihre "Gemeinde" ist die ganze Schule. Darin eingeschlossen sind neben der Schülerschaft, Lehrer und Lehrerinnen, Schulleitung, Eltern und Mitarbeiter.
Die Vielfalt von schulischen Situationen und verschiedenen am Schulalltag beteiligten Personen macht eine genaue Festlegung, was Schulseelsorge ist, fast unmöglich. Sie will ein offenes Angebot für die unterschiedlichsten Menschen an einem sozialen Ort im Sinne von "Lebensraum" sein. Sie hat ihren Platz in Kurzgesprächen in den Pausen, vor und nach dem Unterricht. Sie findet als Einzelgespräch, Gruppengespräch und auch als längerfristige Begleitung statt. Als Schulpastoren möchte ich stets Zeit und ein offenes Ohr für die mir anvertrauten Menschen haben."

  • Neben Fr. Dr. Manow möchte ich auch nochmals auf das bereits bestehende Beratungsangebot durch Hr. Langer (PädIn) hinweisen, der sich Ihnen im nächsten Q-Brief ebenfalls gesondert vorstellt; beide Beratungsangebote finden übrigens im Raum B 238 statt.
  • Hr. Peschke bittet Sie, falls Sie in Ihrem Garten „aufräumen" und Stauden für den Schulgarten erübrigen können, sich mit ihm in Verbindung zu setzen, vielen Dank dafür im Voraus
  • Abschließend möchte ich Sie davon in Kenntnis setzen, dass die Stelle des Schulleiters / der Schulleiterin unserer Schule mittlerweile ausgeschrieben ist, die Bewerbungsfrist endet Ende Oktober und wir werden abwarten müssen, wie sich dann die endgültige Bewerberlage darstellt, insofern stehen uns allen spannende Wochen ins Haus.

Bis dahin wünsche ich Ihnen aber zunächst alles Gute und, sofern sie diese haben sollten, schöne und erholsame Ferientage. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass die Schule nach den Ferien am 27.10. (Montag) erneut beginnt, bis dahin verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Griebel, Schulleiter

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